17 June 2020

Giardien, durchgeputzt und doch nicht sauber!

Giardien oder auch Lamblien gehören zur Familie der Flagellaten (Geißeltierchen), einer Untergruppe der Protozoen (Einzeller). Ein Reservoir dieser Erreger liegt in den feucht-heißen Gebieten der Erde, durch die relativ milden Winter, kommt es aber immer öfter auch in unseren Breiten ganzjährig zu Infektionen. Die Erkrankung gilt als Zoonose, da sie in der Regel von Katzen oder Hunden auf den Menschen übertragen wird, was aber dank unseren Hygienestandards äußerst selten vorkommt.

Die Kontamination unserer Haustiere erfolgt meist über das schlabbern von Wasser aus Pfützen oder stehenden Gewässern.

Die aufgenommenen Zysten haften sich an die Dünndarmschleimhaut und verdoppeln sich zu aktiven Trophozoiten. Diese werden über den Kotabsatz wieder ausgeschieden und der Kreislauf beginnt von neuem.

Wie kann sich denn jetzt eine Giardieninfektion bemerkbar machen?

Es kann ziemlich unangenehm werden, mit Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen und stinkenden Durchfällen. Letzte können schleimig aber durchaus auch blutig sein.

Bei intakter Darmschleimhaut kann die Erkrankung nach wenigen Wochen vom Immunsystem durch Bildung von Immunglobulinen zur Ausheilung gebracht werden. IGA verhindert das Anhaften der Lamblien an die Darmschleimhaut.

Was macht die konventionelle Medizin?

Ich darf nicht vergessen, zu erwähnen, dass die Giardiose eine meldepflichtige Erkrankung ist. Dem Tierarzt stehen für Hund und Katze Fenbendazol (Panacur) als das erste Mittel der Wahl, und seit geraumer Zeit auch Metronidazol zur Verfügung. In der Regel wird es 5 Tage gegeben 3 Tage Pause gemacht und dann wieder 5 Tage gegeben. Leider ist der Erfolg (sau)-mäßig und ich kann nur empfehlen, auch während der schulmedizinischen Therapie naturheilkundlich zu unterstützen. So kann die Therapie wenigstens überdurchschnittlich oft zum Erfolg führen.

Was bietet die Naturheilkunde?

  1. Grundsätzlich müssen Kohlehydrate aus dem Futternapf verbannt werden. Das bedeutet, kein Getreide oder andere Stärke haltigen Füllmittel wie Reis, Kartoffeln oder Wurzelgemüse.
  2. Ist Butyrat und Propionat als Kapsel sinnvoll, da es die Darmschleimhaut aufbaut und somit dem Immunsystem die Möglichkeit gegeben wird Immunglobulin A zu produzieren. Dieses wirkt der Anhaftung von Zysten an die Darmschleimhaut entgegen. Mindesten genauso wertvoll ist sind die Präparate DurchfallStopp und Wurm-o-vet-forte:
    www.cdvet.de/durchfallstopp
    https://www.natur-heilimpulse.de/shop/f%C3%BCr-tiere/anra-lastlos/
  3. Wenn eine schulmedizinische Behandlung nicht möglich ist, können die Bartflechte (Usnea babarta) und die Vitalpilze Schmetterlingstramete (Coriolus versicolor) und der Igelstachelbart (Hericium) je als Extrakt erfolgreich eingesetzt werden.

Bei Interesse an einer professionellen Betreuung bin ich über die Seite Kontakt zu erreichen. Eine kurze Erstberatung ist kostenfrei.

Die Bezugsquelle der von mir genutzten Vitalpilzprodukte bekommt Ihr auf Anfrage.

Habt eine gute Zeit und passt auf Euch auf.