Häufige Fragen und ihre Antworten


Vitalpilze, auch Heilpilze oder Medizinalpilze genannt, sind eine Gruppe von Pilzen, die aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften in der Naturheilkunde eingesetzt werden. Diese Pilze enthalten bioaktive Verbindungen wie Polysaccharide, Triterpene, Steroide und andere sekundäre Metaboliten, die verschiedene positive Wirkungen auf den menschlichen Körper haben können. Vitalpilze werden häufig wegen ihrer immunmodulierenden, antioxidativen, entzündungshemmenden und adaptogenen Eigenschaften verwendet.


Sie können dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken, den Körper bei der Bewältigung von Stress zu unterstützen, das allgemeine Wohlbefinden zu fördern und bestimmte Gesundheitszustände zu behandeln oder zu lindern.

Ja und nein, viele Vitalpilze sind tatsächlich auch ganz normale Speisepilze und werden in fast allen Küchen der Welt als Nahrungsmittel verwendet, sowohl wegen ihres Geschmacks als auch wegen ihrer möglichen gesundheitlichen Vorteile.


Einige unserer wertvollen Helfer wie Reishi, Chaga oder Zunderschwamm sind allerdings keine kulinarischen Highlights und wären auch eine Herausforderung für unsere Zähne, lassen sich aber hervorragend als Tee genießen.

Vitalpilze haben eine unvergleichliche Zusammensetzung und damit eine einzigartige Wirkung auf unsere Gesundheit. Hier einige Beispiele, warum Vitalpilze so wertvoll für uns sind:


1. bioaktive Substanzen:


Vitalpilze sind ein Vielstoffgemisch aus Polysacchariden, Triterpenen, Steroiden, Flavonoiden und mehr. Diese bioaktiven Verbindungen können verschiedene positive Wirkungen auf den menschlichen Körper haben, darunter immunmodulierende, antioxidative, entzündungshemmende und adaptogene Eigenschaften.


2) Immunmodulation:


Vitalpilze enthalten Verbindungen, die das Immunsystem modulieren können. Sie können dazu beitragen, die Immunantwort des Körpers auf Infektionen und Krankheiten zu optimieren und zu regulieren.


3. adaptogene Eigenschaften:


Einige Vitalpilze sind als Adaptogene bekannt. Das bedeutet, dass sie Körper und Geist helfen können, besser mit Stress und Umweltbelastungen umzugehen. Sie sind also in der Lage, unser Wohlbefinden zu fördern und unsere körperliche und geistige Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.


4. antioxidative Wirkung:


Vitalpilze haben eine antioxidative Wirkung und können dazu beitragen, freie Radikale im Körper zu neutralisieren. Zellschäden und vorzeitiger Alterung kann so in erheblichem Maße vorgebeugt werden.

Die gleichzeitige Einnahme mehrerer Vitalpilze kann unter Umständen synergistische Vorteile bringen. Dies hängt jedoch vom Grund und Ziel der Einnahme ab.


Da es sich bei Vitalpilzen per se um Vielstoffgemische handelt, die verschiedene Ziele im Körper ansprechen, reicht es in der Regel aus, mit 1-2 Pilzen zu arbeiten. Ich persönlich arbeite

nur mit drei Pilzen, wenn ich explizit noch einen Drainagepilz brauche, sonst meist mit zwei. Da bei Wirkstoffen grundsätzlich eine Dosis-Wirkungsbeziehung besteht, ist es besser, die wirklich geeigneten Pilze in vernünftiger Dosierung einzunehmen.

Beta-Glucane gelten als hochwirksame Polysaccharide. Ihre Oberflächenstruktur ähnelt der von Bakterien und Viren. Über bestimmte Rezeptoren der Phagozyten werden Immunreaktionen ausgelöst, um das Immunsystem zu modulieren. Da sie eine sehr große Molekülstruktur haben, können sie die Darmschleimhaut nur sehr schwer passieren. Um die Resorption zu unterstützen, ist es sinnvoll, eine kleine Menge Vit C einzunehmen. Dadurch wird die Bioverfügbarkeit und Resorption der Beta-Glucane um ein Vielfaches erhöht.

Polysaccharide sind wunderbar, vor allem die Beta-Glucane in Vitalpilzen haben immunmodulierende Eigenschaften. Sie interagieren mit den Fresszellen, Killerzellen und dendritischen Zellen, um eine verbesserte Immunantwort auf Infektionen und Krankheiten zu unterstützen.

Doch die Zuckerverbindungen als die wichtigsten Wirksubstanzen zu bezeichnen, halte ich für übertrieben. Mindestens genauso eindrucksvoll sind die enthaltenen Triterpene. Triterpene wirken wie die Polysaccharide immunmodulierend und adaptogen sowie unter anderem entzündungshemmend, antioxidativ und antikanzerogen.

Weitere wichtige Substanzen sind Polyphenole, Lovastatin, Nucleoside und viele mehr. Vitalpilze sind ein geniales Vielstoffgemisch in dem jede Wirksubstanz ihren Beitrag zu der gesundheitlichen Wirkung beiträgt.

Pilzprodukte werden meist mit 30 % Polysacchariden deklariert, was für einen standardisierten Extrakt auch realistisch ist. 40 % und mehr sind schon sehr sportlich, denn in der Regel kommen auch gute Extrakte nicht über etwas mehr als 30 % pilztypische Polysaccharide hinaus.


In nativem Pilzpulver liegt der Gehalt selbst bei gehaltvollen Pilzen nicht über ca. 5 %.


Wie kommt dieser hohe Polysaccharidgehalt zustande?


Bei Pilzextrakten, die mit einem Polysaccharidgehalt von weit über 30 % beworben werden, gehe ich von minderwertiger Qualität aus. Hier kann es sein, dass das Substrat, auf dem der Pilz gewachsen ist, mit in das Produkt eingearbeitet wurde. Nimmt man nämlich Reis, Weizen oder Hirse als Zuchtmaterial, hat man automatisch einen wesentlich höheren Anteil dieser Zuckerketten, aber nicht die pilztypischen Mehrfachzucker, die wir wollen.


Deshalb ist man auf der sicheren Seite, wenn man zu Produkten greift, die ausdrücklich "pilztypische Polysaccharide" ausweisen.


Ob Stärke aus Getreide im Produkt enthalten ist, lässt sich mit dem Jodtest überprüfen, denn Pilze bilden keine Stärke, und genau diese lässt sich mit Jod nachweisen.

Den Blogbeitrag findet Ihr hier:
https://vitalpilzberatung.de/blog/mach-eine-qualitaetskontrolle-st%C3%A4rke-im-vitalpilzprodukt



Um dies beurteilen zu können, müssen zunächst einige Fakten betrachtet werden.


Pilzpulver sind einfach getrocknete und bei guter Qualität mikrofein gemahlene Pilze. Bei minderer Qualität kann man die Körnung erkennen, bei guter Qualität darf die Körnung nicht erkennbar sein, sondern das Pulver muss wie Goldstaub rieseln. Durch diese mikrofeine Zerkleinerung werden die Wirkstoffe überhaupt erst zugänglich. Doch reicht das für eine Therapie?


Die Antwort und mehr erfahrt Ihr in meinem informativen Blogbeitrag:


https://natur-heilimpulse.de/blog/pilzpulver-oder-pilzextrakt-was-soll-ich-nehmen

Die erste gute Idee ist natürlich, auf ein Bio-Siegel zu achten. Dann sind zumindest einige wichtige Parameter geklärt. Aber Achtung, ein Bio-Zertifikat ist trotzdem nur bedingt ein Kriterium für die Qualität eines Produktes. Warum ich das sage? Ich nenne meine zwei Hauptgründe.

1. Grund

Im Internet schaue ich mir gerne die Zertifikate von „Billiganbietern“ mit Bio-Siegel an, die Vertrauenswürdigkeit suggerieren sollen. Manche Preise sind für ein Spitzenprodukt einfach nicht realistisch, denn die notwendigen Laboruntersuchungen von ca. 250 Parametern inkl. DNA-Analyse der Pilze haben einfach ihren Preis und das für jede Charge.

Da reicht es nicht, auf ein paar Schwermetalle und Keime zu testen. Mir persönlich ist es suspekt, wenn eine Firma, die hier in Deutschland ihren Sitz hat, ein Labor im osteuropäischen Ausland mit der Analyse beauftragt.

Im Prinzip muss eine völlig einwandfreie Spitzenware, die ja auch für schwerkranke Patienten verwendet wird, auf Herbizide, Pestizide, Chemikalien, Mikrobiologie, Radioaktivität, Schwer- und Leichtmetalle getestet werden und natürlich auch, ob es sich auch um den genetisch richtigen Pilz handelt.


2. Grund

Bio-zertifizierte, aber qualitativ minderwertige Pilzprodukte sind keine Seltenheit. Hier ist zu hinterfragen, ob das Myzel in einer Nährlösung oder auf Getreide gezüchtet wurde. Es ist nicht möglich, das Pilzgeflecht von dem Substrat zu trennen, auf dem es gewachsen ist. Deshalb wird der ganze Block verarbeitet, was zwar billig in der Herstellung, aber qualitativ nicht empfehlenswert ist. Außerdem kann es für Allergiker sehr unangenehm oder sogar gefährlich sein.

Unabhängig davon, aus welchem Land das Rohmaterial stammt, ist es wichtig, dass die Pilze in einer sauberen und unbelasteten Umgebung kultiviert werden oder dass die Wildsammlung in genau solchen Gebieten erfolgt. Außerdem sollten die Pilze auf einem Substrat wachsen, auf dem sie auch als Wildpilze wachsen würden, und sie sollten genügend Zeit zum Reifen haben, um ihre Wirkstoffe optimal aufbauen zu können. Das sind zumindest die Anforderungen, die ich an die Vitalpilze in meinen Produkten stelle.